#8 „Ohne Abenteuer wäre das Leben tödlich langweilig.“

Hier könnt ihr die Episode anhören: https://anchor.fm/civic-engagement/Ohne-Abenteuer-waere-das-Leben-toedlich-langweilig

In dieser Episode spricht Alexandra Kohlmeyer, Studierende der Uni Hamburg, mit ihrer Kommilitonin Mäggy A., die seit Jahren bei der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) engagiert ist. Das Weltverständnis der DPSG beruht auf den Grundsätzen des christlichen Glaubens. Pfadfinder:innen übernehmen auch Verantwortung für die Natur und setzen sich für die Umwelt ein. „Ohne Abenteuer wäre das Leben tödlich langweilig.“ Das Zitat stammt von Robert Baden-Powell, dem Gründer der Pfadfinderbewegung.

Pfadfinden bei der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) bietet Kindern und Jugendlichen ganz viele Abenteuer: Spaß mit Freund:innen, Erlebnisse in der Natur, kleine und große Entdeckungen. Beim Pfadfinden geht es gleichermaßen darum, gemeinsam in der Gruppe das eigene Umfeld zu gestalten wie auch die eigenen Stärken und Fähigkeiten zu erproben.

Mehr Informationen zur DPSG findet ihr auf der Website.

Danke an The Funktries, denen wir die wunderbare Musik in unserem Podcast verdanken. Mehr von der jungen Funkband mit Countryeinfluss aus Hamburg lest und hört ihr auf SpotifyFacebookInstagram.

Corona hat unsere Pläne über den Haufen geworfen

Abschlussbericht von Mäggy

Ich kann – seit dem letzten Zwischenbericht – leider nicht viel Positives berichten. Wir haben uns im Team, in dem wir die Ausbildungswoche geplant haben, mehrfach über Skype getroffen und gearbeitet. Zudem haben wir uns ein möglichst spät datiertes Wochenende gesucht, an dem alle Zeit hatten (was tatsächlich gar nicht so einfach war), um gemeinsam intensiv die Woche zu planen, da das digital bei so persönlichen Inhalten gar nicht so einfach ist.

Wir haben zudem Häuser für die Freizeit recherchiert, das Küchen-Team geplant, uns ein Motto überlegt und sonstige organisatorische Dinge geklärt, bis sich herausstellte, dass Corona immer schlimmer wird und wir nicht nur unser vorgesehenes Planungswochenende canceln müssen (wir kommen insgesamt aus drei Bundesländern), sondern, dass auch die Fortbildungswoche für Anfang 2021 wahrscheinlich nicht wird stattfinden können. Das enttäuscht natürlich sehr, vor allem weil die Jugendgruppenleiter:innen die Fortbildung wahrscheinlich auch während der Corona-Pandemie gut hätten gebrauchen können.

Das lässt sich leider nicht ändern. Wir sind weiterhin in Kontakt und die Idee ist noch nicht gestorben. Jedoch haben wir die Vorbereitungen auf Eis gelegt bis wieder Planungssicherheit herrscht, da regelmäßiges Neuplanen nicht nur ermüdend ist, sondern auch motivationsraubend und das wollen wir eigentlich nicht.

Engagiert bei den Pfadfindern – DPSG

Beitrag von Mäggy

Ich arbeite mit drei anderen ehrenamtlichen PfadfinderInnen an der Erarbeitung einer Fortbildungsveranstaltung. Wie das bei der überregionalen Pfadfinderarbeit oft üblich ist, sind wir über ganz Deutschland verteilt und können uns so nur über Videokonferenzen austauschen, obwohl das wahrscheinlich grade eh in allen Bereichen der Fall ist.

Wir sind alle seit Langem als JugendleiterInnen aktiv und haben schon viele, zum Teil auch über mehrere Tage dauernde und zwischenmenschlich intensive Fortbildungen mitgemacht und auch schon geteamt. Um bei der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, das ist der Verband, in dem wir tätig sind) die Art von Fortbildung anbieten zu können, die wir planen, muss man zwei Ausbildungen „vorweisen“ können, einmal die (auch international anerkannte) Woodbadge-Ausbildung und dazu das Teamer Training 1.

In beiden Fortbildungen beschäftigt man sich intensiv mit der Steuerung und Reflexion gruppendynamischer Prozesse, Moderation von Gruppen, Auseinandersetzung von Selbst-, und Fremdwahrnehmung, Feedbackprozessen, Konfliktmanagement und Gruppen-, und Relfexionsmethoden. Dadurch, dass wir alle diese Ausbildungen irgendwann durchlaufen haben und dadurch ähnliche zwischenmenschliche Kompetenzen erworben haben, ist es sehr einfach in die Teamarbeit einzusteigen. Wir verstehen uns sehr gut und können gut und produktiv miteinander arbeiten, ohne dabei den Spaß und das Ehrenamt hinter der Sache zu vergessen.

Wir haben uns bislang dreimal online getroffen, sind aber über WhatsApp dazwischen auch in Kontakt. Wir haben die Terminfindung für die Fortbildungswoche behandelt, nach Häusern gesucht und diese angefragt – und die finanziellen und organisatorischen Dinge besprochen, die bei der Planung einer 8-tägigen Fortbildungsveranstaltung notwendig sind. Wir haben uns zudem ein Wochenende gesucht, an welchem wir uns vor Ort treffen wollen, um uns einerseits als Team besser kennenzulernen (was für die Fortbildung nachher auch sehr wichtig ist), aber auch um einfacher Themen besprechen zu können, die nicht so gut über Video-Konferenzen zu klären sind.

Wir haben das Wochenende bewusst so spät wie möglich angesetzt und hoffen sehr, dass Corona es dann wieder zulässt, dass man sich persönlich trifft. Insgesamt ist das Projekt noch ziemlich in der Anfangsphase, wir finden aber gut in den Prozess und freuen uns als Team sehr auf die kommende Zeit.