Wehmut statt Mutausbrüche

Abschlussbericht von Paula

Freude, Erleichterung, Gleichgültigkeit, oder vielleicht maximal ein kleines „Schade“ – das sind die Gefühle, die ich in der Regel nach Abschluss eines Unikurses verspüre, aber Wehmut!? Irgendwie weiß ich damit nicht so richtig etwas anzufangen. Doch je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass ich wahrscheinlich einfach noch nicht an genügend Kursen dieser Art teilgenommen habe. Das liegt nicht zuletzt daran, dass diese im normalen Curriculum nach wie vor eher rar gesät sind.

„Ziviles Engagement und Studium verbinden“ bot eine großartige Plattform, um Gleich-gesinnte zusammenzubringen und sich mit Themen wie Zivilcourage und Solidarität auseinanderzusetzen – Themen, die in meinen Augen grundsätzlich Bestandteil der uni-versitären Lehre sein sollten, wenn eine Universität zu einer soli-darischen und starken Zivilgesellschaft beitragen möchte.

Aber spulen wir noch einmal zurück an den Anfang des Semesters. Eigentlich landete ich nämlich nur durch Zufall in diesem Seminar, nachdem eine andere Lehrveranstaltung bereits ausgebucht war. Eine anfängliche Skepsis kann ich kaum leugnen, da ich zunächst überhaupt keine Vorstellung davon hatte, wie so ein Seminar aussehen sollte. Ich wurde jedoch rasch eines Besseren belehrt.

Erstaunlich schnell landete ich im Projekt der Zinnschmelze „Halt! In Zeiten der Erschütterung“. Obwohl mich daran ursprünglich inhaltliche Schwerpunkte wie Rechts-populismus und struktureller Rassismus in Deutschland interessiert hatten, war es rückblickend eine glückliche Fügung, auch einmal Einblicke in die mir vergleichsweise unbekannt-eren Gefilde der deutschen Kulturszene erhaschen zu können.

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