Beitrag von Hanna B.
Seit meinem letzten Blogeintrag ist leider nicht viel Aufregendes passiert. Durch die Prüfungsphase bin ich noch immer zeitlich relativ stark eingebunden und habe nur begrenzt Zeit. Außerdem kann man natürlich zurzeit einfach nicht sehr viel machen. Meine Aktivitäten mit M. haben sich daher lediglich auf Spaziergänge beschränkt.
Wie ich in meinem letzten Blogeintrag schon geschrieben hatte, habe ich manchmal das Gefühl, dass M. denkt, ich möchte mich nicht mit ihm treffen. Das Problem wird, glaube ich, auch dadurch verstärkt, dass er noch immer auf den Beginn seines nächsten Deutschkurses warten muss und noch nicht arbeiten darf, wodurch er natürlich deutlich mehr Zeit hat als ich. Gerade über die letzten Wochen ist mir diesbezüglich bewusst geworden, dass ich einfach eine wichtige Ansprechperson für ihn bin. Mir ist aber eben auch klar geworden, dass er zwar ein Freund von mir ist, aber meine Ansprechpartner für viele Dinge eben eher meine Familie oder langjährigen Freunde sind. Und bei diesem Unterschied merke ich manchmal, dass ich mich dadurch selber unter Druck setze bzw. mir das leid tut, obwohl M. gar nichts dazu sagt oder vielleicht auch gar nicht meine Empfindung teilt. Denn er erzählt mir auch immer von anderen Freunden, mit denen er Karten spielt und sich sonst in seiner Freizeit trifft. In der letzten Zeit war es nur so, dass auch die weniger Zeit hatten und sie sich daher nur selten treffen konnten.
Bei unserem nächsten Treffen wollen wir einen Text formulieren, mit dem er sich auf Wohnungen oder auch WG-Zimmer bewerben kann, da er momentan noch in einer Unterkunft wohnt, dort aber gerne ausziehen würde, um mehr Privatsphäre zu haben.
Außerdem hat er mich zu einem Kochabend mit zwei seiner Freunde aus der Kirche eingeladen. Der eine Freund ist 82 Jahre alt und die andere Freundin 65. Sobald es also wieder möglich ist, sich mit mehreren zu treffen, freue ich mich sehr darauf, da ich mir sicher bin, dass dies ein sehr lustiges und interessantes Treffen werden könnte.