Beitrag von Luka
Meine letzten Wochen im Engagementprojekt waren sehr ruhig. Neben dem Stress und Zeitdruck den das Studium insbesondere in den Klausurenphasen mit sich bringt,bleibt wenig Zeit übrig. Wenn daneben dann noch die Arbeit fällig ist, ist der ganze Tag praktisch schon eingenommen. Trotzdem gab es sowohl Fortschritte aber auch Rückschläge in meinem Engagement. Positiv war, dass ich nach dem Kennenlernen meinem Tandem-partner noch bei den Hausaufgaben helfen können. Auch wenn dies vielleicht nicht meiner Erwartungshaltung an dieses Engagement entsprach, war ich trotzdem glücklich helfen zu können.
Im Nachhinein wurden noch einige Male Nachrichten ausgetauscht, bis ich irgendwann keine Nachrichten mehr erhielt. Wie sich herausstellt, hat mein Tandempartner seine Telefonnummer geändert. Dies ist mir aber durch Klausurstress erst relativ spät auf-gefallen. Ich hoffe trotzdem, dass wenn es einmal Fragen, Probleme oder einfach nur einen Grund zum reden gibt ich angerufen oder angeschrieben werde.
Ich denke, dass gerade zu Corona-Zeiten die Kontaktpflege und die Hilfsmöglichkeiten sehr beschränkt sind. Diese Beschränkungen verschärfen sich gerade dann noch mehr, wenn man selber viel Kontakt zu Menschen aus der Risikogruppe hat. Sowas schränkt nicht nur den Engagementort sondern auch die Art der Hilfe ein. Es ist schwierig Menschen zu helfen, wenn man diese nicht persönlich treffen kann. Aber selbst wenn man diese Hürde überwinden kann, ist es immer noch schwer eine persönliche Beziehung zu einem Menschen aufzubauen, wenn man ausschließlich auf digitale Kommunikationsmedien angewiesen ist.
Neben den schönen Erfahrungen, die ich im Engagement machen durfte, habe ich aber auch viel aus dem Modul und den Diskussionen mitgenommen. Denn gerade, weil ich in einem sehr themenfremden Studium bin, konnte ich umso mehr dazulernen. Dies hat mir geholfen, mich mehr mit dem Thema ziviles Engagement zu beschäftigen und mir die
Möglichkeit geboten, mich mehr über Probleme von Menschen, gerade hier in Deutschland, aufklären zu lassen. Besonders in meinem Gedächtnis geblieben ist das Thema der Organisation von Obdachlosenhilfen. Hier habe ich noch mal einige Einblicke bekommen, wie hier besonders unter den Corona-Bedingungen Menschen geholfen wird.
Ich denke, dass sich durch dieses Modul ein gutes Grundverständnis über das ganze Thema ziviles Engagement gebildet hat, auf dessen Grundlage sich weiter mit diesem Thema beschäftigt werden kann. Außerdem hoffe ich darauf, dass ich mit meinem Tandempartner in Kontakt bleibe und er mich kontaktiert, wenn er meine Hilfe benötigt.