Abschlussbericht des Projektes „Die Insel hilft“

Beitrag von Julika

Ich möchte in diesem Abschlussbericht über mein eigenes Engagement schreiben und danach ein Abschlussfazit für dieses Seminar verfassen.

Mein Engagement im Tandemprojekt bei „Die Insel hilft“

Ich habe mich in den vergangenen Monaten ein paarmal online über Zoom oder WhatsApp Video mit meiner Tandempartnerin getroffen. Wir haben über ganz unterschiedliche Dinge gesprochen und die Gespräche haben sich sehr schnell und spontan entwickelt. Oft erzählt Z. mir kleine Geschichten aus ihrer Kindheit. Wir reden auch viel über ihre Familie und was sie momentan in Deutschland beschäftigt. Ich lerne dabei auch sehr viel über die Bürokratie, die sie hier bewältigen muss und bin oft erschrocken. Mir war schon bewusst, dass Menschen mit Migrationsbiografie oft Steine in den Weg gelegt bekommen, wie groß diese jedoch tatsächlich sind, wusste ich nicht. Sie hat mir zum Beispiel erzählt, dass sie vor drei Monaten ihre B1 Sprachprüfung bestanden hat. Seitdem wartet sie darauf, dass ihr Sachbearbeiter ihr einen Schein unterschreibt, damit sie mit dem nächsten anfangen darf. Sie hätte also schon seit drei Monaten ihre Sprache in einem Sprachkurs noch weiter verbessern können. Nur wegen eins nicht unterschriebenen Formulars muss sie weiter warten.

So etwas macht mich immer wütend und gleichzeitig auch traurig. Um in einem Land ankommen zu können ist meiner Meinung nach die Sprache zu beherrschen unglaublich wichtig. Nur so kann man neue Leute kennen lernen, Arbeit finden und seinen Alltag bewältigen. Ich bin aber auch froh, mehr über diese Missstände zu lernen. So kann ich zum Beispiel besser auf die immer gleichen, blöden Kommentare von rechts im Alltag antworten.

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